Im Bad blieb er stehen. Er befahl mich mit einem zittrigen Wink an seine Seite und ich gehorchte. Da konnten wir uns nun besichtigen, zwei Köpfe, die nicht gegensätzlicher hätten sein können. Mein 16-jähriger und sein hundertjähriger. Wir sahen uns im Spiegel an und ich konnte mein nervöses Grinsen nicht länger unterdrücken. Sein Mund bewegte sich stumm, das war unheimlich. Aber was mich wirklich traf, war der Satz, den er endlich hervorstieß: „Wer bist du?“
Senta trifft ihren Urgroßvater, der kurz davor steht, das Licht seines dritten Jahrhunderts zu erblicken. Nichts und niemand hat sie auf die Überraschung vorbereitet, die sie erleben wird. Und nicht einmal sie selbst hat gewusst, wozu sie – aus Liebe – fähig ist.
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